Wenn du eine gute Geschäftsidee hast und ein Produkt oder eine Dienstleistung über das Internet anbieten möchtest, kannst du dank moderner und leicht zu bedienender Shop-Systeme einfach selbst ein E-Commerce veröffentlichen. Das Internet macht es sogar leicht, Kunden in der ganzen Welt zu erreichen und so den Umsatz zu maximieren. Wenn du ins Ausland expandieren möchtest, solltest du aber ein paar Dinge beachten. Wir verraten dir, welche das sind.
Webseite übersetzen lassen
Wenn du ein Schweizer Unternehmen betreibst und deine Webseite oder deinen Onlineshop auf Deutsch ins Netz gestellt hast, kannst du damit schon einmal die gesamte DACH-Region bedienen, ohne dass du eine Übersetzung benötigst. Wenn du allerdings auch mit anderen europäischen Ländern Geschäfte machen möchtest, solltest du darüber nachdenken, deine Webseite übersetzen zu lassen. Beschränke dich dabei nicht allein auf die englische Sprache. Verbraucher kaufen nämlich eher ein, wenn ihnen Produkt- oder Leistungsbeschreibungen in ihrer Muttersprache präsentiert werden. Darüber hinaus solltest du dich immer an professionelle Übersetzer wenden und dich nicht auf Google Translate und andere Übersetzungsprogramme verlassen. Die liefern mittlerweile zwar ganz brauchbare Ergebnisse, können aber fatale Fehler machen, die vor allem dann riskant sind, wenn es sich um Inhalte handelt, die rechtssicher formuliert sein müssen.
Werbung an das Zielland anpassen
Um deine Webseite oder deinen Onlineshop zu bewerben, solltest du auch im Zielland Werbung machen. Über das Internet kannst du zahlreiche Marketingkanäle nutzen und zum Beispiel mit einer Suchmaschinenoptimierung für mehr Reichweite sorgen. Denk daran, dass deine SEO-Maßnahmen an den ausländischen Markt angepasst sein müssen und du gegebenenfalls fremdsprachige Keywords einsetzen oder dich sogar mit anderen Suchmaschinen als Google beschäftigen musst. Außerdem kannst du dich in die landestypischen Branchenverzeichnisse eintragen und die sozialen Netzwerke für deine Werbung verwenden. Dabei solltest du besonders darauf achten, die Sprache und Kultur des Ziellandes zu berücksichtigen. Gegebenenfalls wendest du dich an eine Marketingagentur, die den Markt vor Ort kennt.
Landestypische Zahlungsarten anbieten
Die bevorzugten Zahlungsarten können je nach Land variieren. Während die Kreditkartenzahlung fast überall eine gute Idee ist, verfügen längst nicht alle Menschen über PayPal oder einen Klarna-Account. Informiere dich deswegen darüber, welche Payment-Dienste vor Ort gerne genutzt werden. In Südamerika wird beispielsweise häufig Mercado Pago verwendet.
Steuerliche Aspekte berücksichtigen
Wenn du Waren oder Dienstleistungen in ein anderes Land verkaufst, musst du dich wohl oder übel mit dessen steuerlichen Regelungen vertraut machen. Vor allem die Umsatzsteuer ist hier ein zentrales Thema, da sie in vielen Fällen im Land des Leistungsempfängers anfällt und gar nicht mehr dort, wo du deinen Unternehmenssitz hast. Lass dich diesbezüglich am besten von einem fachkundigen Steuerberater aufklären.
Rechtliche Regelungen befolgen
Informiere dich darüber, ob es weitere wichtige rechtliche Bestimmungen im Zielland gibt. Möglicherweise dürfen in anderen Ländern bestimmte Produkte nicht verkauft werden oder es herrschen strenge Einfuhrkontrollen. Auch Gesetze rund um den Datenschutz können variieren.